zurück

Page 17 - STIL 4 2021
P. 17
Vorschaubild

 E-Mobilität
Der Trend hin zum Elektro-Auto wird die Bedeutung des Werkstoffs Stahl für den Automobilbau nicht mindern. Im Gegenteil, es darf mit einer gleichblei- benden oder gar steigenden Nachfrage gerechnet werden. Dies bestätigt zum Beispiel eine Studie des Handelsblatt Research Institute (HRI). Zwar bieten sich auch andere Werkstoffe als Alternative an und einige für den Verbrennungsmotor notwendige Bauteile entfallen in E-Autos, doch es gibt auch neue Herausforderungen zu bewältigen.
So verändert sich durch die meist im Boden unter der Fahrgastzelle untergebrachte Batterie nicht nur der Schwerpunkt des Fahrzeugs, sondern auch des- sen Gewicht – E-Mobile sind deutlich schwerer als Verbrennerautos. Da zudem der massive Motorblock entfällt, der Teil der energieabsorbierenden Sicher-
heitsstruktur jeder Karosserie war, muss der auch ge- kürzte Vorderwagen neu konstruiert werden, um bei einem Frontalaufprall die Crashlast aufnehmen und über die vorgesehenen Lastpfade ableiten zu können.
Gemeinsame Untersuchungen von Unternehmen verschiedener Branchen haben hierfür zwei Kon- zepte entwickelt; das eine verwendet Aluminium
als Werkstoff, das andere hochfesten Stahl. Mit der Aussicht auf weiterentwickelte neue Stahlgüten, die feste Strukturen mit reduziertem Materialeinsatz ermöglichen, und unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit sollte Stahl in diesem Wettbewerb der Werkstoffe aussichtsreich im Rennen liegen. Schließlich kann klimaneutral produzierter Stahl den CO2-Fußabdruck eines Pkws in der Automobil- herstellung senken.
 STIL 17
Foto: ©F8studio - stock.adobe.com



























































































zurück    15   16   17   18   19    weiter

 

 

 

 

 

weiter