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Page 28 - STIL 4 2020
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 PROZESSE
Der Wasserstoff-Campus Salzgitter nimmt Fahrt auf Die Kooperationsvereinbarung ist ein gemeinsames Bekenntnis für die Stadt und die Region
DUnterzeichnung der Kooperationsvereinbarung durch Vertreter des Landes, der Stadt, der Wirtschaft, der Forschung und der Salzgitter AG
ie Initiatoren des Wasserstoff- das Fraunhofer-Institut für Schicht- und „Die Unterzeichnung ist ein wich- Campus waren im Herbst Oberflächentechnik, das Projektbüro tiger Schritt und ein Bekenntnis zum 2019: Salzgitters Oberbürger- Südostniedersachsen, das Amt für regio- Wirtschaftsstandort Salzgitter, an dem meister Frank Klingebiel, der nale Landesentwicklung und die Allianz so auch zukünftig Arbeitsplätze mit
Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, für die Region GmbH haben eine Koope- Perspektiven geschaffen werden sollen“,
 Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann, der heutige Staatssekretär im Niedersäch- sischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Matthias Wunderling- Weilbier, sowie Stefan Klein, Mitglied des Niedersächsischen Landtages.
Nun nimmt das Projekt Fahrt auf: Die Stadt Salzgitter, die Salzgitter AG, MAN Energy Solutions, Bosch, Alstom, WEVG,
rationsvereinbarung unterzeichnet. Ausgangspunkt für den Wasserstoff-
Campus sind die Erfahrungen und Vorha- ben der ansässigen Industrieunternehmen bei der Erzeugung und Nutzung von Was- serstoff. Ermöglicht wird der Start durch die Sieben-Millionen-Euro-Strukturhilfe aus der dritten Säule des Strukturhilfepro- gramms, das das Land Niedersachsen der Stadt Salzgitter zur Verfügung stellt.
betont Oberbürgermeister Frank Klinge- biel. „Der Wasserstoff-Campus bietet die Chance, Wissen zu bündeln, interdiszip- linär zusammenzuarbeiten und so einen Mehrwert für alle Beteiligten und die hier lebenden Menschen zu generieren. Damit kann ein Leuchtturmprojekt von überregionaler Strahlkraft entstehen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender Salzgitter AG.
Neue Forschung zur CO2-armen Stahlproduktion Die Machbarkeitsstudie MACOR wird mit dem Projekt BeWiSe fortgesetzt
 as vom Bundesministerium Forschungsarbeiten zur Optimierung
für Bildung und Forschung der in MACOR untersuchten wasserstoff- (BMBF) geförderte Projekt basierten Stahlherstellungsroute. „Im MACOR der Fraunhofer-In- MACOR-Projekt wurde die technische
stitute IKTS, ISI und UMSICHT sowie Machbarkeit und Vorteilhaftigkeit unse-
der Salzgitter AG untersuchte, wie sich bei der Rohstahlproduktion die CO2- Emissionen um bis zu 95 % möglichst effizient reduzieren lassen. Darauf aufbauend, widmet sich das bewährte Konsortium nun im Folgeprojekt „Begleitforschung Wasserstoff in der Stahlerzeugung“, kurz BeWiSe, weiteren
res SALCOS®-Ansatzes bestätigt. Mit dem Projekt BeWiSe wollen wir die gewählte Verfahrensroute noch effizienter und nachhaltiger gestalten“, sagt Dr. Alexan- der Redenius von der Salzgitter Man- nesmann Forschung. Bis 2050 will die Salzgitter AG ihre Rohstahlproduktion auf ein CO2-freies Verfahren umstellen.
Wichtiger Schritt: Windkraftanlage Salzgitter
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Foto: Carsten Brand Foto: Stadt Salzgitter
















































































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