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Page 27 - STIL 4 2020
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 PROZESSE
  So berichteten damals die Werkzeitschrift
„P+S Stahlkurier“ und das „Handelsblatt“ über die Gründung der Stahlwerke Peine-Salzgitter AG
der damaligen Salzgitter AG und voll- ständig im Eigentum der Bundesrepublik. Der breit diversifizierte Konzern gliederte sich in Geschäftsbereiche von Bergbau bis hin zu Anlagenbau und Werften.
Die Stahlstandorte Salzgitter und Peine und dazugehörige Gesellschaften fusionierten
Die Gründung der Stahlwerke Peine- Salzgitter AG war aber auch eine Fusion von Nachbarn, die in verschiedenen Bereichen schon länger kooperierten und deren Produktionsschwerpunkte
sich ergänzten. Die Ilseder Hütte war ein Spezialist für Profilstahl, international bekannt für den von ihr entwickelten Peiner Träger. In Salzgitter dominierte der Flachstahlbereich.
Nach mehrjährigen Verhandlungen,
in denen man auch die Einbeziehung von Wettbewerbern aus dem Ruhrgebiet prüfte, konnte am 1. Oktober 1970 das erste Geschäftsjahr des neuen Unterneh- mens beginnen. Im Interview mit einer Wirtschaftszeitung kommentierte der damalige Vorstand dies mit der Feststel- lung: „Für Flitterwochen haben wir keine Zeit.“ Und damit sollte er Recht behalten,
auch wegen der Mitte der 1970er-Jahre einsetzenden langjährigen Stahlkrise.
Im Jahr 1989 privatisierte die Bundes- republik Deutschland die damalige Salzgitter AG, und damit auch die Stahl- werke Peine-Salzgitter AG, durch Verkauf an den niedersächsischen Mischkonzern Preussag AG. In den Folgejahren ging der alte Salzgitter-Konzern in der Preussag AG auf, die Stahlwerke Peine-Salzgitter AG firmierte 1992 in Preussag Stahl AG um. Im Jahr 1998 wurde sie als Salzgitter AG selbstständig. Der Startpunkt für ein völlig neues Kapitel unserer Konzern- geschichte.
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Fotos: Konzernarchiv






















































































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