Page 10 - STIL 2 2024
P. 10

TITELTHEMA
10
240 KG
STAHL BENÖTIGT JEDER DEUTSCHE DURCHSCHNITTLICH PRO JAHR
FAKTOR FÜR DIE WERTSCHÖPFUNG DER STAHLINDUSTRIE
1 € 2,7 €
Stahl bleibt unverzichtbar
Stahl steht am Anfang vieler industrieller Wertschöpfungsketten, allen voran in der Automobil- und Maschinenbauindustrie sowie der Energie- und Bauwirtschaft. Der Werkstoff bewährt sich in Gebäuden, Fahrzeugen, Maschinen und Haushaltsgeräten, also in fast allen Produkten, in denen es auf Festigkeit, Verformbarkeit und Stabilität ankommt. Die Fraunhofer- Gesellschaft beziffert in einer Studie den Bedarf eines jeden Menschen in Deutschland auf 240 kg Stahl pro Jahr. Drei Viertel davon entfallen auf den privaten Konsum, den Rest verwendet die öffentliche Hand beispielswei- se für Schulen, Sicherheit und Infrastruktur. Eine Mindestmenge an Stahl muss deshalb immer verfügbar sein.
        Fotos: Freepik, adobestock© PickOne, Vlad Kochelaevskiy, mailsonpignata,Volkswagen AG
   Die Verbundenheit der Stahlindustrie mit vielen anderen Bran- chen macht sie zur Grundlage vieler Wertschöpfungsketten Hierzu gibt es zahlreiche volkswirtschaftliche Berechnungen, von denen die Wirtschaftsvereinigung Stahl eher vorsichtige Studien zitiert. Dem- nach generiert jeder Euro zusätzliche Wertschöpfung in der Stahlindus- trie rund 2 Euro Wertschöpfung in vorgelagerten Branchen. Eine Studie des Schweizer Analyse- und Beratungsunternehmens Prognos im Auftrag der Wirtschaftsvereinigung Stahl berechnete im Jahr 2022 dagegen einen höheren Faktor. „Sinkt die Wertschöpfung in der Stahlindustrie um einen Euro, so ,fehlen‘ gesamtwirtschaftlich 2,7 Euro Wertschöpfung“, steht dort geschrieben.
  
























































































   8   9   10   11   12