1. Halbjahr 2017

10.08.2017 | Salzgitter AG


Salzgitter-Konzern: Starkes erstes Halbjahr 2017

  • 100 Mio. € Gewinn vor Steuern markieren Bestwert seit 2011
     
  • Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel sowie Effekte der Maßnahmenprogramme leisten wesentliche Beiträge
     
  • Prognose für das Geschäftsjahr 2017:
    • auf etwa 9 Mrd. € gesteigerter Umsatz
    • Vorsteuergewinn zwischen 150 Mio. € und 200 Mio. €

Der Salzgitter-Konzern verzeichnete in einem von hohen politischen Unsicherheiten sowie anhaltend volatilen Rohstoffmärkten geprägten wirtschaftlichen Umfeld das beste Halbjahresergebnis seit 2011. Hierzu trugen die hervorragenden Resultate der Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel wie auch die weiterhin erfolgreiche Umsetzung der konzerninternen Programme maßgeblich bei. Trotz erheblicher Belastungen aus negativen Bewertungseffekten der Aurubis Umtauschanleihe und Fremdwährungssicherung wurde somit abermals eine signifikante Ergebnisverbesserung gegenüber Vorjahr erzielt.
 
Während insbesondere der Flachstahlbereich nicht zuletzt dank handelspolitischer Schutzmaßnahmen der Europäischen Union eine erfreuliche Festigung erfuhr, entwickelten sich die marktseitigen und wettbewerblichen Rahmenbedingungen in anderen Produktsegmenten weniger positiv. Umso mehr erweist sich die Fortsetzung – und in Teilbereichen der Ausbau – der konzerninternen Optimierungsprogramme als entscheidend für den anhaltenden Aufwärtstrend der Ergebnisperformance. „Die messbaren Erfolge unserer Strategie spiegeln sich nicht zuletzt in der nunmehr zweiten Erhöhung der Ergebnisprognose im laufenden Geschäftsjahr wider. Der Stolz auf das Erreichte ist Ansporn und Motivation, die noch vor uns liegenden Aufgaben gleichermaßen tatkräftig anzugehen“, so der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann.
 
Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns stieg vor allem aufgrund höherer Durchschnittserlöse vieler Walzstahlprodukte um knapp ein Fünftel (4.616,2 Mio. €; 1. Halbjahr 2016: 3.967,5 Mio. €). Haupttreiber waren die Geschäftsbereiche Flachstahl, Grobblech / Profilstahl und Handel. Das Vorsteuerresultat verbesserte sich auf 100,2 Mio. € (1. Halbjahr 2016: 16,1 Mio. €) und beinhaltet -24,7 Mio. € Ergebnisbeitrag des Aurubis-Engagements (1. Halbjahr 2016: +26,1 Mio. €), das von -78,3 Mio. € Bewertungseffekten aus der Aurubis-Umtauschanleihe gekennzeichnet war. Aus 64,7 Mio. € Gewinn nach Steuern (1. Halbjahr 2016: 9,3 Mio. €) errechnen sich 1,14 € Ergebnis je Aktie (1. Halbjahr 2016: 0,13 €). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) betrug 7,3 % (1. Halbjahr 2016: 2,1 %). Die Nettofinanzposition verminderte sich vor allem als Folge der gesteigerten Geschäftsaktivität und des damit einhergehenden preisbedingten Working Capital Aufbaus sowie des Anstiegs langfristiger Vermögenswerte auf 24 Mio. € (1. Halbjahr 2016: 183 Mio. €). Wir erwarten jedoch, dass die Nettofinanzposition im weiteren Jahresverlauf wieder ansteigt. Zusammen mit 33 % Eigenkapital bleibt die finanzielle und bilanzielle Basis des Salzgitter Konzerns solide.
 

Ausblick

Aufgrund des guten Halbjahresresultats, begleitet von der Festigung der erfreulichen Ergebnissituation der Segmente Flachstahl und Handel, haben wir am 27. Juli 2017 die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2017 angehoben. Wir rechnen nunmehr mit:

 

  • einem auf etwa 9 Mrd. € gesteigerten Umsatz,
     
  • einem Vorsteuergewinn zwischen 150 Mio. € und 200 Mio. € und
     
  • einer spürbar über dem Vorjahreswert auskommenden Rendite auf das eingesetzte Kapital.

Die vollständige Veröffentlichung zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2017 finden Sie unter: https://www.salzgitter-ag.com/de/investor-relations/news-publikationen.html

 

Wir weisen darauf hin, dass sich noch eine erhebliche Schwankungsbreite des Konzernergebnisses aus der Fälligkeit der Aurubis-Umtauschanleihe im November 2017 – in Abhängigkeit vom Gebrauch des Wahlrechts der Tilgung der Anleiheverbindlichkeit gegen Lieferung von Aktien oder Barausgleich – ergeben kann. Ebenso können Chancen und Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungskursen den Verlauf des Geschäftsjahres 2017 beträchtlich beeinflussen. Die hieraus resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern kann ein beträchtliches Ausmaß sowohl in negativer als auch positiver Richtung annehmen. Die Dimension dessen wird deutlich, wenn man unterstellt, dass bei rund 12 Mio. t p.a. abgesetzten Stahlerzeugnissen der Geschäftsbereiche Flachstahl, Grobblech / Profilstahl, Mannesmann und Handel im Schnitt 25 € Margenveränderung pro Tonne bereits ausreichen, um 300 Mio. € jährliche Ergebnisvarianz zu verursachen. Darüber hinaus begrenzen volatile Rohstoffkosten sowie kürzere Vertragslaufzeiten auf der Beschaffungs- genauso wie auf der Absatzseite die Planungssicherheit des Unternehmens.
 
Disclaimer: Einige der in dieser Mitteilung gemachten Aussagen haben den Charakter von Prognosen bzw. können als solche interpretiert werden. Sie sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und gelten naturgemäß unter der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbare Verschlechterung der Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den Unternehmensbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen und Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als zutreffend erweisen. Die Gesellschaft übernimmt – unbeschadet bestehender gesetzlicher, insbesondere kapitalmarktrechtlicher Anforderungen – keine Verpflichtung, vorausblickende Aussagen, die ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren, laufend zu aktualisieren.