Glänzender Start in das Geschäftsjahr 2007

15.05.2007 | Salzgitter AG


Glänzender Start in das Geschäftsjahr 2007

1. Quartal 2007

Infolge der robusten Verfassung der Weltwirtschaft sowie des nachhaltigen Aufschwungs in Deutschland und Europa hielt die starke Nachfrage nach Stahl- und Röhrenprodukten auch im ersten Quartal 2007 an. Begünstigt durch diese hervorragenden Rahmenbedingungen setzte der Salzgitter-Konzern im ersten Vierteljahr 2007 neue Bestmarken für den Konzernumsatz und den operativem Gewinn in einem 3-Monatszeitraum.

Die exzellente aktuelle Verfassung aller Unternehmensbereiche reflektierte sich im Anstieg des konsolidierten Außenumsatzes um 20 % auf 2,38 Mrd. € (erstes Quartal 2006: 1,98 Mrd. €). Den größten Beitrag hierzu leisteten die Unternehmensbereiche Handel und Stahl. Die vollständig im operativen Geschäft erzielten 325,4 Mio. € Gewinn vor Steuern überschritten den bisherigen Höchstwert (ohne Einbeziehung von Sondereffekten) für ein Quartal, der im letzten Vierteljahr des Geschäftsjahres 2006 mit 286,3 Mio. € Vorsteuergewinn erwirtschaftet wurde, nochmals signifikant.

Der Nachsteuergewinn des ersten Quartals 2007 betrug 196,6 Mio. € (erstes Quartal 2006: 35,7 Mio. €); als Ergebnis pro Aktie errechnet sich ein Wert von 3,41 € (erstes Quartal 2006: 0,62 €). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) belief sich auf 30,8 % (erstes Quartal 2006: 8,8 %).

Ein hohes Versandvolumen und Preiserhöhungen sowohl bei den Jahreskontrakten als auch im Spotmarktgeschäft bewirkten eine Zunahme des Gesamtumsatzes des Unternehmensbereichs Stahl um 21 % auf 1,01 Mrd. € (erstes Quartal 2006: 0,84 Mrd. €). Der Außenumsatz wuchs mit +19 % ähnlich dynamisch (erstes Quartal 2007: 723 Mio. €; erstes Quartal 2006: 607 Mio. €). Das Vorsteuerergebnis markierte dank des erstarkten Trägergeschäfts sowie der absolut erfreulichen Ergebnisperformance der Flachstahl- und Grobblechaktivitäten mit 181,5 Mio. € eine neue Rekordmarke (erstes Quartal 2006: 104,3 Mio. €).

Auch die vorteilhaften Geschäftsbedingungen für Röhrenprodukte hielten im ersten Quartal 2007 an. Geringfügig gestiegene Absatzmengen in Verbindung mit der festen Erlösentwicklung ergaben sehr vorzeigbare Resultate. Der Außenumsatz der Röhrendivision kletterte um 8 % auf 428 Mio. € (erstes Quartal 2006: 398 Mio. €). Infolge der kräftigen Ergebnisausweitung aller Produktbereiche übertraf der Gewinn vor Steuern mit 65,5 Mio. € das vergleichbare Vorjahresresultat von 31,2 Mio. € sehr deutlich. In den insgesamt 62,2 Mio. € Ergebnis der Röhrendivision im ersten Quartal 2006 waren noch 31,0 Mio. € Beitrag der später desinvestierten Vallourec-Beteiligung enthalten. Im aktuellen Berichtszeitraum trugen speziell die Großrohr- und Edelstahlrohrbereiche zur erfreulichen Performancesteigerung bei.

Bedingt durch die boomende Stahlnachfrage verlief das erste Quartal 2007 für den Unternehmensbereich Handel überaus erfolgreich. Absatz und Umsatz bewegten sich erneut auf dem ausgezeichneten Niveau des dritten und vierten Quartals 2006. Insbesondere der inländische lagerhaltende Handel profitierte vom hohen Stahlbedarf und einem festen Preistrend. Gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres (0,87 Mrd. €) legte der Außenumsatz des Handelsbereichs im ersten Quartal 2007 um 24 % auf 1,07 Mrd. € zu. 64,8 Mio. € Vorsteuergewinn bedeuten im Vergleich zur Vorjahresperiode (erstes Quartal 2006: 30,1 Mio. €) eine Resultatsverdopplung.

Parallel zur hervorragenden Beschäftigung der produzierenden Konzerngesellschaften erwirtschaftete der Unternehmensbereich Dienstleistungen im ersten Vierteljahr 2007 erfreuliche Resultate. Haupttreiber war wiederum die sehr gute Geschäftsentwicklung der Rohstoffhandelsgesellschaft Deutsche Erz- und Metall-Union GmbH. Der Außenumsatz erreichte 131 Mio. € (erstes Quartal 2006: 93 Mio. €) und das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich auf 8,1 Mio. € (erstes Quartal 2006: 5,7 Mio. €).

Im Bereich Sonstiges/Konsolidierung legte der auf dem Halbzeuggeschäft mit Konzernfremden basierende Außenumsatz mit 25 Mio. € im ersten Quartal 2007 leicht zu (erstes Quartal 2006: 20 Mio. €). Erfolgreiches Asset-Management in Verbindung mit den Zinserträgen der kräftig gesteigerten Geldanlagen ließen das Vorsteuerergebnis positiv ausfallen (erstes Quartal 2007: 5,6 Mio. €). Die -152,3 Mio. € Resultat des ersten Vorjahresquartals waren noch mit 148,7 Mio. € Sonderaufwand für ein später aufgelöstes Kurssicherungsgeschäft belastet.

Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen für die Gesellschaften der Salzgitter AG sind weiterhin als vorzüglich zu bezeichnen. Dementsprechend sollte sich die Geschäftstätigkeit des Salzgitter-Konzerns insbesondere dank des anhaltenden Aufschwungs in Deutschland und Europa auf dem aktuellen Niveau fortsetzen. Allerdings dürften sich – wie in jedem Jahr – verschiedene saisonale Effekte wie geplante Instandhaltungs- und Reparaturstillstände in unseren Werken oder Produktionsunterbrechungen von Kunden auf die Beschäftigungslage des dritten und vierten Quartals auswirken.

Im Unternehmensbereich Stahl werden die zum 1. April durchgesetzten Preiserhöhungen die steigenden Kosten für Rohstoffe und Energien größtenteils kompensieren. Die lebhafte Nachfrage in allen Walzstahlsegmenten sollte eine hohe Auslastung der Produktionsanlagen über die nächsten Monate gewährleisten.

Auch für den Unternehmensbereich Röhren wird die gute Beschäftigung in den kommenden Quartalen anhalten. Der Rekordauftragsbestand sichert die Auslastung der meisten Werke bis in das vierte Quartal 2007; in einigen Gesellschaften sogar darüber hinaus.

Die Geschäftsaktivitäten des Unternehmensbereichs Handel dürften im laufenden Jahr weiterhin vom expandierenden Stahlverbrauch in Deutschland, Europa und der Welt profitieren. Allerdings könnten sich die Roherträge aufgrund steigender Wiederbeschaffungskosten normalisieren. Bedeutende Risiken bleiben außerdem eine kontinuierliche Abschwächung der US-amerikanischen Konjunktur sowie mögliche Verschärfungen von politischen Spannungen, insbesondere im Nahen und Mittleren Osten.

Die sehr zufriedenstellende Verfassung des Unternehmensbereichs Dienstleistungen sollte in 2007 wegen des hohen Bedarfs interner und externer Kunden fortdauern.

Insgesamt wird für das laufende Jahr auf Basis derzeitiger Informationen und Erwartungen bezüglich der Entwicklung der Beschaffungs- und Absatzmärkte sowie der allgemeinen Rahmenbedingungen und unter Einbeziehung der Effekte des Ergebnisverbesserungsprogramms ein Vorsteuergewinn des Salzgitter-Konzerns von etwa einer Milliarde Euro erwartet. Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass Chancen und Risiken beispielsweise aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Verschiebungen von Währungsparitäten den Verlauf des Geschäftsjahres 2007 noch erheblich beeinflussen können. Die hieraus resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern kann erfahrungsgemäß ein beträchtliches Ausmaß annehmen.

Weitere Informationen zum Geschäftsjahr und den aktuell angestrebten Akquisitionen können dem heute erscheinenden Zwischenbericht zum 1. Quartal 2007 entnommen werden.

Haftungsausschluss:

Einige der in dieser Mitteilung gemachten Aussagen haben den Charakter von Prognosen bzw. können als solche interpretiert werden. Sie sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und gelten naturgemäß unter der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbare Verschlechterung der Konjunktur und der spezifischen Marktlage für die Gesellschaften in den Unternehmensbereichen eintritt, sondern sich die Grundlagen der Planungen und Vorschauen in dem Umfang und dem zeitlichen Rahmen wie erwartet als zutreffend erweisen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, vorausblickende Aussagen zu aktualisieren.