Strategische Partnerschaft: Stadt Salzgitter und Salzgitter AG bündeln Wohnungsaktivitäten

28.09.2009 | Salzgitter AG


Strategische Partnerschaft: Stadt Salzgitter und Salzgitter AG bündeln Wohnungsaktivitäten

Wohnungen in Peine wechseln zur Wohnbau Salzgitter, Salzgitter AG wird Gesellschafter

Die Stadt Salzgitter und die Salzgitter AG werden im Zuge der Intensivierung ihrer guten Beziehungen ihre Wohnungsaktivitäten zusammenführen. Stadt und Konzern erläuterten ihre Absichten vor der Presse in Salzgitter-Lebenstedt.

Danach wird die Wohnbau Salzgitter GmbH knapp 900 in Peine gelegene Wohnungen von der Salzgitter AG erwerben und der Konzern im Gegenzug 25,05 % der Gesellschafteranteile an der Wohnbau übernehmen, die bisher von der NILEG gehalten werden. Die Aufsichtsräte der Wohnbau Salzgitter und des Salzgitter Konzerns haben grünes Licht für dieses Vorhaben gegeben.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel: „ Der Kauf des Wohnungsportfolios führt, neben den positiven Effekten durch die engere Verbindung mit der Salzgitter AG, langfristig auch zu einer Vermögensmehrung bei der Wohnbau Salzgitter und schafft damit Voraussetzungen für weitere städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen im Sinne der Stadt Salzgitter.“ Mit der Ausweitung des Portfolios werde das kommunale Wohnungsbauunternehmen nachhaltig gestärkt und somit mit einem zweiten Standbein fit für die Zukunft gemacht. „Die Stadt Salzgitter gehe damit einen anderen Weg als viele andere Kommunen, die für einmalige und kurzfristig wirkende haushaltsentlastende Effekte ihr Tafelsilber verscherbelten“, so Klingebiel.

„Unseren hohen Anspruch an die Bewirtschaftung des Bestandes wollen wir auch in Peine konsequent fortsetzen“, so Wohnbau-Aufsichtsratsvorsitzender Rolf Stratmann. Der Standtort Peine sei ein Wachstumsmarkt mit guten Prognosen auch im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung der nächsten Jahre. „ Als qualitativer Marktführer bewirtschaften wir in Salzgitter ähnliche Bestände. Die Mieter in Peine können von unserem ausgeprägten sozialen Management und unseren weitreichenden Serviceangeboten profitieren“, ergänzt Wohnbau Geschäftsführer Detlef Dürrast.

Die Salzgitter AG sieht diesen Schritt ebenso wie die Stadt als eine gute Möglichkeit, gemeinsam regionale Verantwortung zu tragen. „Wir sind in der künftigen Rolle als Gesellschafter aber nicht mehr unmittelbar mit der Verwaltung von Wohnungen befasst, einer Aufgabe, die nicht zu unserem industriellen Kerngeschäft gehört“, verdeutlichte Konzernvorstand Peter-Jürgen Schneider die Position des Unternehmens. Zugleich sichere die Übernahme durch die Wohnbau die Fortsetzung der soliden und mieterfreundlichen Politik der bisher verantwortlichen Konzerntochter Glückauf. Die Wohnbau Salzgitter agiere seit über 83 Jahren erfolgreich als Bestandshalter und Vermieter von rd. 4000 Wohnungen in Salzgitter, die nun um 900 Wohnungen in Peine ergänzt würden.

„Als Sparkasse hier vor Ort freuen wir uns, dass wir diese Transaktion von Anfang an begleiten konnten. Wir sind von dem Konzept überzeugt und stellen gerne die langfristige Finanzierung zur Verfügung“, so der Vorstandsvorsitzende der Braunschweigischen Landessparkasse, Christoph Schulz.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel sieht weitere Synergieeffekte im Bereich der technischen Kooperation zwischen Wohnbau und Glückauf. Hier soll als erstes gemeinsames Projekt die Sanierung und Modernisierung des „Ratskeller“ in Salzgitter-Bad angegangen werden. Die Techniker der Glückauf, die federführend und erfolgreich das Tagungszentrum „Hotel am See“ der Salzgitter AG geplant und realisiert haben, werden hier eingebunden.

Der Übergang der Wohnungen wie auch die Übernahme der Gesellschaftsanteile soll zum 1. Dezember d. J. erfolgen, die Verträge werden derzeit vorbereitet. Die Wohnbau wird in den Räumen der Glückauf Am Sackpfeifenberg in Peine eine Verwaltungsstelle einrichten, für die Mieter in Peine ändert sich damit praktisch nichts. Die Ansprechpartner bleiben dieselben.