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PROZESSE
BAUSTEIN DER CIRCULAR ECONOMY
Neubau einer Großschredderanlage für Schrott in Salzgitter ist wichtiges Investment
Die Salzgitter AG hat den Bau einer neu- en Schredderanlage für Schrott beauf- tragt. Sie wird auf dem integrierten Hüt- tengelände in Nachbarschaft zu den im Bau befindlichen SALCOS®-Anlagen er- richtet, rund 30 Mio. € kosten und die Aufbereitung hochqualitativer Schrott- güten ermöglichen. Damit ist sie ein Baustein für die Produktion von „grünem Stahl“ im Rahmen von SALCOS® - Salz- gitter Low CO2 Steelmaking.
Partner hierbei sind der in Düsseldorf ansässige Maschinen- und Anlagenher- steller Lindemann GmbH und das belgi- sche Unternehmen Lybover. Beide ver- fügen über eine langjährige Expertise in den Bereichen Maschinentechnik und Zerkleinerung sowie Aufbereitungsanla- ge und Ablufttechnik und werden die Deutsche Erz- und Metall-Union GmbH (DEUMU) bei dem Aufbau der 189 m lan- gen und 66 m breiten Anlage kompetent begleiten.
Sandrina Sieverdingbeck, Geschäftsfüh- rerin DEUMU: „Mit dieser Investition wollen wir unsere Schrottwirtschaft in Salzgitter strategisch neu ausrichten.
Wir streben eine Ausweitung unseres Schrottrecyclings unter Einsatz von hochwertigem Stahlschrott an, um auch die Produktion von CO2-armem Stahl zu ermöglichen und die Schrottversorgung des Konzerns künftig sowohl quantitativ als auch qualitativ zu sichern.“
Zugleich entwickeln die DEUMU und Partner die Schrottsorte 4 SALCOS®, die
die Eigenschaften im SALCOS®-Produk- tionsprozess erfüllt. Die Inbetriebnahme der Anlage ist auf den Start der ersten Stufe des Transformationsprogramms SALCOS® im Jahr 2026 abgestimmt. Gunnar Groebler, CEO der Salzgitter AG: „Der neue Schredder ist somit eine In- vestition in die Produktqualität und dient vor allem auch unserer Eigenbedarfs- sicherung.“
KHS BAUT LOGISTIKHALLE IN WORMS
Beispiel für die Investitionsoffensive der Konzerntochter in deutsche Standorte
Die KHS GmbH investiert einen zwei- stelligen Millionenbetrag in den gezielten Aus- und Umbau seiner deutschen Standorte. Das jüngste Beispiel zeigt sich am Produktionssitz in Worms: Im Gewerbegebiet Enzinger Straße ent- steht eine rund 4.400 m2 große Logistik- halle mit modernster technischer und energetischer Ausstattung, die Anfang 2025 in Betrieb gehen wird. Damit stellt der Systemanbieter die Weichen für ein hocheffizientes Distributionsmanage- ment und die gleichzeitige Erhöhung seiner Produktivität beim Bau von Palet- tier- und Packmaschinen. Zentrale Kri- terien bei der Konzeption zur Umsetzung des Vorhabens waren die Standort- attraktivität sowie die konsequente Fortsetzung der unternehmensweiten Nachhaltigkeitsbestrebungen. So wird das Gebäude eine mit klimafreundlichen
Energien betriebene Fußbodenheizung haben.
Das Werk in Worms ist eine der fünf deutschenKHS-Produktionsstätten.Sei- ne Kernkompetenzen liegen in der Pro- duktion von Palettier- und Packmaschi-
nen für die Getränkeindustrie weltweit. Aktuell beschäftigt KHS Worms mehr als 230 Mitarbeiter. Der Neubau in Worms ist nur eines von vielen Projekten der KHS-Investitionsoffensive. Alle deut- schen Standorte werden sukzessive aus- oder umgebaut.
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  Gruppenbild kurz nach der Vertragsunterzeichnung
Foto: Jens Könning Foto: Carsten Brand
  Der Spatenstich für den Neubau
















































































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